Mätressenwirtschaft, Revolution und die große Liebe

Das 18. Jahrhundert entdeckt die Liebe Generationengespräch

Das 18. Jahr­hun­dert ent­deckt die gro­ße Lie­be.
Denn die fran­zö­si­sche Revo­lu­ti­on 1789 fegt nicht nur das Anci­en Régime aus sei­nen Paläs­ten, son­dern schafft mit dem neu­en Schei­dungs­recht auch arran­gier­te Ehen und Mätres­sen­wirt­schaft ab.

Den Rest erle­digt Napo­le­on Bona­par­te, der das neue Gefühl nach ganz Euro­pa bringt.

1789: Revolution!

Im Juli 1789 reicht es den ein­fa­chen Leu­ten in Frank­reich.
Jahr­hun­der­te­lang hat­ten sie, der soge­nann­te Drit­te Stand, das luxu­riö­se Leben von Adel und Kle­rus in Ver­sailles, ein rie­si­ges Heer und etli­che Krie­ge finanziert. 

Es ist schließ­lich der har­te Win­ter 1788/89, der Brot­prei­se, Arbeits­lo­sig­keit und das Aus­maß ihrer Armut uner­träg­lich macht und das Fass end­gül­tig zum Über­lau­fen bringt.

Am 14. Juli 1789 stürmt eine wüten­de Men­schen­men­ge die Bas­til­le, das alte Staats­ge­fäng­nis und Sym­bol abso­lu­tis­ti­scher Macht.

Man befreit sie­ben Gefan­ge­ne und mar­kiert damit den Anfang vom Ende der alten Ord­nung. Nach dem 14. Juli gerät über­all im Land das revo­lu­tio­nä­re Feu­er außer Kontrolle. 

Nichts bleibt mehr wie zuvor.
Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keiterobern erst Frank­reich und spä­ter Euro­pa — und neh­men die neu­en Ideen von Lie­be und Mut­ter­lie­be gleich mit. 

Die Freiheit führt das Volk, Eugène Delacroix,
Die Frei­heit führt das Volk, Eugè­ne Delacroix, gemein­frei

Das Vorspiel der Revolution

Im Revo­lu­ti­ons­jahr 1789 ist der Erfin­der des Abso­lu­tis­mus, der “Son­nen­kö­nigLud­wig der 14. (fran­zö­sisch: Lou­is XIV oder Lou­is le Grand, 1638 — 1715) seit 74 Jah­ren tot. Dank sei­ner abso­lu­tis­ti­schen Herr­schaft (und der sei­ner Nach­fol­ger) ist Frank­reich bank­rott und der größ­te Teil der Fran­zo­sen bettelarm.

Die Pro­fi­teu­re des Mas­sen­elends — Adel und Geist­lich­keit, der soge­nann­te 1. und 2. Stand im Staat — bemer­ken lan­ge Zeit nicht, dass ihre Par­ty dem Ende zugeht. Sie heben ange­sichts des Hun­gers und der unver­gleich­li­chen Ver­wahr­lo­sung ihrer Unter­ta­nen die Hän­de und fei­ern unver­dros­sen weiter.

Etwas ande­res kann­ten sie seit über einem Jahr­hun­dert auch nicht, denn Lud­wig hat­te sie zu poli­ti­schen Schoß­hünd­chen degra­diert — ein Kern­stück des vom Son­nen­kö­nig erdach­ten abo­sul­tis­ti­schen Sys­tems war die Kon­zen­tra­ti­on der Macht nur beim König. Her­zö­ge, Baro­ne und Gra­fen hat­ten im Staat kaum noch etwas zu sagen. 

Das war der Sinn und Zweck von Lud­wigs Idee vom abso­lu­tis­ti­schen Staat.

Statt den Adel weit ver­streut in sei­nen Schlös­sern leben zu las­sen, wo er kaum zu kon­trol­lie­ren war und mög­li­cher­wei­se eige­nen Macht­phan­ta­sien nach­ging, schar­te er — und alle sei­ne abso­lu­tis­ti­schen Nach­fol­ger (die in schö­ner Tra­di­ti­on alle Lud­wig hie­ßen) — die Vor­neh­men des Lan­des als Höf­lin­ge um sich.

Der französische Sonnenkönig Ludwig 14.
Lud­wig XIV. im Krö­nungs­or­nat (Por­trät von Hya­c­in­the Rigaud, 1701) Von Unbe­kannt – wart​burg​.edu, Gemeinfrei 

Schäferspiele und nutzlose Ämter

Frank­reichs abso­lu­tis­ti­sche Köni­ge hiel­ten sich ihren Adel bei Hofe wie Queen Eliza­beth ihre Cor­gis und beschäf­tig­te sie mit nutz­lo­sen Schä­fer- und Rän­ke­spie­len und sinn­lo­sen Ämtern. 

Statt Poli­tik wird die Fra­ge, wer dem König beim ‘Lever (dem könig­li­chen Erwa­chen aus der Nacht­ru­he) durch das Rei­chen eines feuch­ten Tüch­leins zur Gesichts­rei­ni­gung behilf­lich sein durf­te, zum Poli­ti­kum und konn­te zu Auf­ruhr und wochen­lan­gem Streit unter den Pri­vi­le­gier­ten des Lan­des führen. 

Genau so hat­te es der ‘Son­nen­kö­nig’ geplant.
Die ein­fluss­rei­chen Her­ren und Damen zoff­ten sich unter­ein­an­der über Nich­tig­kei­ten und lie­ßen den König in Ruhe regieren. 

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Alan Rick­mann (Regie), Die Gärt­ne­rin von Ver­sailles*,Uni­ver­sal Pic­tures Ger­ma­ny GmbH, 2015 FSK: 6

Es ist ein sehr erfolg­rei­ches Regie­rungs­mo­dell, das zunächst wie beab­sich­tigt für Ruhe und Ord­nung sorgt und des­halb in Euro­pa von fast allen Königs­häu­sern begeis­tert auf­ge­nom­men und kopiert wurde. 

Den Preis für Pomp, Glanz und Glo­ria der Herr­schen­den zahl­te das dum­me Volk, der soge­nann­te Drit­te Stand. Zuneh­mend mur­rend, denn es war ein sehr hoher Preis, den sie zu zah­len hatten.

Absolutismus: Manufakturen und Kriege

Viel­leicht hät­ten Bau­ern und Hand­wer­ker die abo­lu­tis­ti­sche Höf­lings­wirt­schaft noch hingenommen,wenn die kata­stro­pha­le Unge­rech­tig­keit nicht zusätz­lich durch die abso­lu­tis­tischs Wirt­schafts­ord­nung, den Mer­kan­ti­lis­mus, ver­schärft wor­den wäre.

Er ist ein wei­te­res Kern­ele­ment des Abso­lu­tis­mus, mit dem man das ele­gan­te Nichts­tun des Adels sowie unzäh­li­ge Krie­ge finanzierte

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Unter­halt­sam und wit­zig geschrie­ben, mit vie­len Details, durch die man ein­fach bes­ser ver­steht, war­um “es so ist, wie es ist.” Sehr hörens­wert ist übri­gens auch die Audio-Ver­si­on, gele­sen von Rufus Beck.

Bill Bry­son, Eine kur­ze Geschich­te der all­täg­li­chen Din­ge*, Gold­mann Taschen­buch, 2013

Für einen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt greift der Staat mas­siv in die Wirt­schafts­ent­wick­lung ein. 

Die Erzeu­ger­prei­se wer­den per Gesetz künst­lich nied­rig gehal­ten und über Jahr­zehn­te gab es nicht die kleins­te Lohn­stei­ge­rung für die Hand­wer­ker und Arbei­ter in den neu geschaf­fe­nen Manu­fak­tu­ren.

Merkantilismus und die Revolte der Armen

Damit die arbei­ten­de Bevöl­ke­rung mit ihren nied­ri­gen Löh­nen wenigs­tens über­le­ben und Nah­rung kau­fen konn­te, muss­ten auch die Prei­se von Agrar­pro­duk­ten gede­ckelt wer­den Teil­wei­se lie­gen die Prei­se, die Bau­ern für Korn und Milch ver­lan­gen dür­fen, unter ihren Pro­duk­ti­ons­kos­ten.

Die Fol­gen: Löh­ne und Prei­se blie­ben zwar sta­bil nied­rig, aber die Sche­re zwi­schen Arm und Reich ging immer wei­ter auf. Der größ­te Teil der abso­lu­tis­ti­schen Gesell­schaft wur­de immer ärmer und konn­te sich das Leben kaum noch leisten.

Das stör­te nie­man­den — zumin­dest nie­man­den der bes­se­ren Gesellschaft.

Natür­lich waren die immer mal wie­der auf­flam­men­den Revol­ten den Herr­schen­den läs­tig, aber bis auf ein paar kurz­fris­ti­ge Zuge­ständ­nis­se änder­te sich am Sys­tem “Wir oben, ihr unten” nichts.

Weder am abso­lu­tis­ti­schen Regie­rungs­mo­dell noch an der drü­cken­den und jucken­den Puder­pe­rü­cken-Mode jener Zeit: 

” … Die künst­li­chen Haar­ge­bil­de waren sehr pfle­ge­inten­siv.
Ein­mal in der Woche muss­te man sie weg­schi­cken, damit ihre Locken auf erhitz­ten Wick­lern oder sogar im Ofen neu gelegt wur­den.
Von 1700 an, aus Grün­den, die weder etwas mit gesun­dem Men­schen­ver­stand noch mit Prak­ti­ka­bi­li­tät zu tun gehabt haben kön­nen, wur­de es Mode, jeden Tag einen Schwall wei­ßes Pul­ver auf sei­nen Kopf nie­der­rie­seln zu las­sen.
Das gebräuch­lichs­te Mit­tel war Haus­halts­mehl. Als die Wei­zen­ern­ten in Frank­reich in den 1770er Jah­ren mehr­fach schlecht aus­fie­len und die hun­gern­den Men­schen begrif­fen, dass das ohne­hin schon knap­pe Mehl nicht zu Brot ver­ba­cken wur­de, son­dern auf den pri­vi­le­gier­ten Häup­tern der Aris­to­kra­tie lan­de­te, revol­tier­ten sie.” 

Bill Bry­son, Eine kur­ze Geschich­te der all­täg­li­chen Din­ge *

Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Gebäck essen …

Zur all­ge­mei­nen Not, zusam­men­ge­setzt aus fahr­läs­si­gen Regie­rens, künst­li­chem Preis- und Lohn­dum­ping und schlech­ten Ern­ten, kamen die Krie­ge — zuletzt Frank­reichs Betei­li­gung am ame­ri­ka­ni­schen Unab­hän­gig­keits­krieg gegen die Engländer.

Die nach Unab­hän­gig­keit stre­ben­den Ame­ri­ka­ner wur­den von Frank­reich mit viel Geld und Sol­da­ten unterstützt.

Nicht, weil Lud­wig XVI. (Lud­wig der 16.), der Uren­kel des Son­nen­kö­nigs, sein Herz für nach Frei­heit stre­ben­de Auf­stän­di­sche ent­deckt hät­te, son­dern weil er dem Erz­feind Groß­bri­tan­ni­en eins aus­wi­schen woll­te. (Die Frei­heits­sta­tue in New York ist ein Geschenk des abso­lu­tis­ti­schen Frank­reichs — und nicht — wie häu­fig ange­nom­men wird — des revo­lu­tio­nä­ren!) Denn Groß­bri­tan­ni­en wird in Ame­ri­ka auch mit Hil­fe Frank­reichs besiegt.

Die­ser Sieg ist für Frank­reich sehr kost­spie­lig, was eine lang anhal­ten­de Über­schul­dung zur Fol­ge hat. 

In Ver­bin­dung mit Miss­ern­ten, kal­ten Win­tern, schlech­ten Ern­ten, Hun­gers­nö­ten und drü­ckend hohen Steu­ern eine sozi­al­po­li­ti­sche Katastrophe. 

Nur bei Hofe scheint man von all­dem nichts mit­zu­be­kom­men.
Wenn sie kein Brot haben, dann sol­len sie doch Gebäck essen“, wird jene unglück­li­che Köni­gin Marie Antoi­net­te zitiert, Gat­tin des unglück­li­chen Lud­wig den 16.

Bei­de wer­den wäh­rend der Revo­lu­ti­on ihren Kopf verlieren. 

Mätressenwirtschaft Revolution und die große Liebe Marie Antoinette Generationengespräch

Arrangierte Ehen und Mätressenwirtschaft

Nach dem Sturm auf die Bas­til­le im Som­mer 1789 — die Revo­lu­ti­on war noch jung und opti­mis­tisch — kehr­te der Mar­quis de La Fay­et­te als Kriegs­held aus dem gera­de gewon­ne­nen ame­ri­ka­ni­schen Unab­hän­gig­keits­krieg nach Frank­reich zurück.

Kaum in Paris ange­kom­men, eilt er in die neu zusam­men­ge­setz­te revo­lu­tio­nä­ren fran­zö­si­schen Natio­nal­ver­samm­lung und ver­liest dort die Erklä­rung der Men­schen­rech­te, deren Ähn­lich­keit mit der moder­nen ame­ri­ka­ni­schen Ver­fas­sung kein Zufall ist.

Das Erstaun­li­che an die­ser Erklä­rung: sie ent­hält auch einen Hauch von Frau­en­rech­ten.

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Und da es in der Früh­pha­se der Revo­lu­ti­on nicht nur ein­fluss­rei­che männ­li­che Revo­lu­tio­nä­re gibt, son­dern auch enthu­si­as­ti­sche und laut­star­ke Revo­lu­tio­nä­rin­nen, führt die Natio­nal­ver­samm­lung kur­ze Zeit spä­ter für alle Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erst­mals das Recht auf Schei­dung ein.

Das neue Schei­dungs­recht war zwar von vie­len gefor­dert wor­den — vor allem von Bür­ge­rin­nen -, aber als es da ist, bringt es doch vie­les durcheinander. 

Schließ­lich war man seit Jahr­hun­der­ten an arran­gier­te Hoch­zei­ten gewöhnt, lieb­lo­sen Ver­sor­gungs­ehen, Hei­ra­ten aus poli­ti­schen, wirt­schaft­li­chen oder dynas­ti­schen Grün­den und an die Mätres­sen­wirt­schaft, letz­te­res zumin­dest in den bes­se­ren Kreisen.

Jetzt — um genau zu sein: seit 1792 — konn­ten Mann und Frau sich unter bestimm­ten Umstän­den schei­den lassen.

Eine Opti­on, die vie­le pflicht­ge­mäß ver­hei­ra­te­te Ehe­paa­re ver­wirrt und sowohl Ehe­frau­en als auch Ehe­män­ner vor neue Her­aus­for­de­run­gen stellt.

Das 19. Jahrhundert entdeckt die Liebe

Es ist eine Chan­ce – aber eine gefähr­li­che, schreibt bei­spiels­wei­se 1794 Suzan­ne Necker, Schrift­stel­le­rin, bedeu­ten­de Salon­da­me und Ehe­frau des Ban­kiers und Poli­ti­kers Jac­ques Necker in einer Denk­schrift über das Scheidungsrecht. 

Man lau­fe Gefahr, sich zu „ver­zet­teln“ und fin­de nicht mehr „Zuflucht in einer zar­ten See­le“ beim Part­ner, schreibt sie wei­ter, was ange­sichts der gro­ßen Zahl unglück­li­cher arran­gier­ter Ehen mit durch­aus gewalt­tä­ti­gen Ehe­män­nern ein biss­chen nach freund­li­chem Wunsch­den­ken klingt.

Bis dass der Tod Euch schei­detkann nie­mand mehr wört­lich neh­men, denn die Mög­lich­keit, eine unglück­li­che Ehe zu been­den, gibt es jetzt. Das ret­tet ver­mut­lich eini­gen Män­nern das Leben, aber für vie­le Frau­en geht ein als sicher geglaub­ter Hafen ver­lo­ren.

Denn es ist die eine Sache, sich über den Stink­stie­fel von Ehe­mann und sei­ne Eska­pa­den zu bekla­gen, den man als Vier­zehn- oder Fünf­zehn­jäh­ri­ge auf Geheiß der Eltern hat­te hei­ra­ten müssen. 

Es ist etwas ande­res, wenn die­ser Stink­stie­fel plötz­lich die Mög­lich­keit bekommt, sich schei­den zu lassen. 

Bei­spiels­wei­se um sei­ne lang­jäh­ri­ge Gelieb­te hei­ra­ten zu kön­nen und sei­ne unehe­li­chen Nach­kom­men mit ihr zu legi­ti­mie­ren. Eine durch­aus berech­tig­te Sor­ge, denn eine Geschie­de­ne ist in jener Zeit eben­so wie eine Wit­we öko­no­misch viel schlech­ter gestellt als eine ver­hei­ra­te­te Ehefrau.

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Schön kit­schig, aber auch ein sehr sehens­wer­ter Man­tel-und-Degen-Spaß für ver­reg­ne­te Sonn­tag­nach­mit­ta­ge. Durch­aus mit his­to­ri­schem Inter­es­se, denn die Hand­lung spielt zur Zeit der Fron­de-Kämp­fe und der präch­ti­gen Kulis­se der fran­zö­si­schen Königs­zeit des 17. Jahr­hun­derts … 😉

Ber­nard Bor­de­rie (Regie), Angé­li­que, 5 DVD — Die kom­plet­te Film­rei­he*,490 Minu­ten, FSK: 16

Sehr schnell folgt auf das neue Schei­dungs­recht die Reak­ti­on: Eine neue Basis für das Zusam­men­le­ben von Ehe­leu­ten wird gebo­ren. Statt Ver­sor­gungs­ehen soll die gro­ße roman­ti­schen Lie­be ab sofort der ein­zig wah­re Grund für eine Ehe­schlie­ßung sein und zu Ehen füh­ren, die ein Leben lang glück­lich sein sol­len und vor allem: hal­ten.

Die Geburtsstunde der Mutterliebe

Bereits 30 Jah­re vor dem Sturm auf die Bas­til­le, dem Schei­dungs­recht und der Ent­de­ckung der gro­ßen Lie­be hat­te der Phi­lo­soph Jean-Jac­ques Rous­se­au ein wei­te­res besorg­nis­er­re­gen­des Kon­zept in die Welt gesetzt, das jetzt, wäh­rend der Revo­lu­ti­on, nach oben gespült wird.
Die Mut­ter­lie­be.

Eigent­lich ist Rous­se­aus Erfin­dung der Mut­ter­lie­be ein Miss­ver­ständ­nis, denn als er 1762 sei­nen Erzie­hungs­ro­man „Emi­le oder über die Erzie­hung” ver­öf­fent­licht, geht es ihm nicht um Müt­ter und Kin­der, son­dern um die ver­hass­te und über­dreh­te abso­lu­tis­ti­sche Gesellschaft:

Die Erfindung der Mutterliebe Generationengespräch
Jean-Jac­ques Rous­se­au: Die Erfin­dung der Mutterliebe

Gegen die fei­nen Her­ren und Damen in Plu­der­ho­sen, über­la­de­nen Spit­zen­hem­den und turm­ho­hen, mit Mehl bes­räub­ten Perü­cken, die ihre Tage mit Müßig­gang, Schä­fer­spie­len und der detail­lier­ten Beach­tung der höfi­schen Etti­ket­te verbringen.

Über sie macht er sich in sei­nem “Emi­le lus­tig — und ent­wirft gleich­zei­tig die Uto­pie einer neu­en, bes­se­ren Gesell­schaft.

Der Mensch, so Rous­se­aus The­se, ist von Natur aus gut. Nur Kul­tur und Erzie­hung, so sei­ne Über­zeu­gung, ver­dirbt alles.

Die Auf­ga­be einer neu­en Gesell­schaft müs­se es sein, an den unschul­di­gen Anfang — die Kind­heit - zurück­zu­keh­ren.

Das ist in die­ser Zeit gedank­li­cher Sprengstoff.

Zunächst wird sei­ne Theo­rie vom guten Men­schen, der erst durch Erzie­hung ins Schlech­te ver­kehrt wird, belä­chelt. Rous­se­aus Zeit­ge­nos­se Vol­taire spöt­telt bei­spiels­wei­se, er habe nach der Lek­tü­re des Romans Lust bekom­men, auf allen vie­ren zu kriechen.

Doch 1789 passt Rous­se­aus Uto­pie per­fekt ins neue Welt­bild der Revo­lu­tio­nä­re.
Post­hum kommt sei­ne Leh­re vom frei­en, wil­den und guten Urzu­stand des Men­schen zu Ruhm und Ehre, und er selbst wird zu einer Art päd­ago­gi­scher Super­held der Revolution.

Die Erfolgs­ge­schich­te der Mut­ter­lie­be nimmt ihren Lauf.

Die Revolution frisst ihre Kinder

Doch zunächst gibt es ande­re Pro­ble­me: Die Revo­lu­ti­on ver­zet­telt sich. Sie wird miss­trau­isch gegen alles und jeden, denn die Mon­ar­chen Euro­pas for­mie­ren sich zu einer brei­ten Alli­anz gegen das revo­lu­tio­nä­re Frank­reich und ver­su­chen, die jun­ge Repu­blik von außen und mit Gewalt wie­der abzuschaffen.

Das all­ge­mei­ne Miss­trau­en sorgt dafür, dass Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wegen Nich­tig­kei­ten auf der Guil­lo­ti­ne lan­den.
Oft reicht dafür schon ein Ver­dacht oder ein Gerücht. 

Wer sei­nen Ehe­part­ner los­wer­den will, braucht das neue Schei­dungs­recht nicht in Anspruch zu neh­men, denn man muss nur die Gat­tin oder den Gat­ten als kon­ter­re­vo­lu­tio­när anschwär­zen und kann dann fast sicher sein, dass dank der Arbeit des Wohl­fahrts­aus­schus­ses die Ehe ein für alle­mal auf der Guil­lo­ti­ne been­det wird.

Das blu­ti­ge und chao­ti­sche Drun­ter und Drü­ber der Revo­lu­ti­on hat sei­nen Höhe­punkt erreicht, als der “klei­ne Mann aus Kor­si­ka”, Napo­le­on Bona­par­te (1769 – 1821), die Welt­büh­ne betritt. 

Zunächst ist er nur ein begna­de­ter Mili­tär­füh­rer, wird bekannt und berühmt für sei­ne mili­tä­ri­schen Erfol­ge, macht Kar­rie­re und putscht sich 1799 als Füh­rer des Revo­lu­ti­ons­hee­res an die Macht. 

1804 erklärt er die Revo­lu­ti­on für voll­endet und krönt sich selbst zum Kai­ser der Fran­zo­sen.

(Anmer­kung: Mit einer Kör­per­grö­ße von 1,68 m war Napo­le­on übri­gens nicht klein für sei­ne Zeit, son­dern Durch­schnitt. Das „klein“ ist ver­mut­lich von sei­nem Kriegs­geg­ner Eng­land zur Dif­fa­mie­rung und als Pro­pa­gan­da­mit­tel gestreut wor­den.)

Napoleon im Arbeitszimmer mit Hand in der Weste
Napo­le­on im Arbeits­zim­mer mit Hand in der Wes­te (Gemäl­de von Jac­ques-Lou­is David, 1812), Gemein­frei

Der Code Napoléon

Napo­le­on ist für Euro­pa ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Zum einen ist er für lan­ge, für Frank­reich zunächst sehr erfolg­rei­che Krie­ge ver­ant­wort­lich, in denen er mit sei­ner Armee bis Mos­kau mar­schiert (und wie­der zurück).

Dabei über­rennt er fast den gesam­ten Kon­ti­nent, ver­schul­det den Tod Hun­dert­tau­sen­der, wür­felt die alte Ord­nung Euro­pas durch­ein­an­der und hin­ter­lässt schließ­lich, nach sei­nem Fall, einen rie­si­gen poli­ti­schen Scherbenhaufen.

Aber er legt auch die Grund­la­gen unse­rer moder­nen Rechts­spre­chung. Zusam­men mit sei­nen Armeen erobert der „Code Napo­le­on“ (Code civil) Euro­pa: Die Tren­nung von Kir­che und Staat bei­spiels­wei­se, Gewer­be­frei­heit, Zugang zu Pos­ten in Ämtern durch Leis­tung und nicht durch Geburt sind Prin­zi­pi­en sei­nes Rechts­we­sens, die bis heu­te im Wesent­li­chen gelten.

Die napo­leo­ni­schen Krie­ge schaf­fen in Spa­ni­en die Inqui­si­ti­on ab, orga­ni­sie­ren in Köln eine Müll­ab­fuhr (weil es so stank, dass es kei­ner mehr aus­hal­ten konn­te) und sor­gen für die Ver­brei­tung ein­heit­li­cher Maß­ein­hei­ten wie Meter, Kilo­gramm und Liter, was für den Han­del einen immensen Fort­schritt bedeutete.

Kin­der­ehen wer­den ver­bo­ten, das hei­rats­fä­hi­ge Alter auf 21 Jah­re her­auf­ge­setzt und das Schei­dungs­recht der fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on wird in ganz Euro­pa ein­ge­führt
Es ist ein Recht, von dem vor allem Frau­en Gebrauch machen.

Nach Napoleon: Restauration und Lähmung

Nach sei­nem ver­lo­re­nen Krieg und einem geschei­ter­ten Selbst­mord­ver­such dankt Napo­le­on am 6. April 1814 ab. Der Wie­ner Kon­gress tanzt unter der Lei­tung des öster­rei­chi­schen Kanz­lers Cle­mens Wen­ces­laus Lothar Fürst von Met­ter­nich und beginnt mit den Auf­räum­ar­bei­ten und der Rück­ab­wick­lung von 20 Jah­ren euro­päi­scher Geschichte. 

Man leckt sei­ne Wun­den, sor­tiert sich neu und will nach all die­sen Revo­lu­ti­ons- und Kriegs-Jah­ren end­lich wie­der Ruhe und Ord­nung in Europa.

Es ist das Zeit­al­ter der Restau­ra­ti­on, eine Epo­che der Läh­mung, in der jede Form gesell­schaft­li­cher oder poli­ti­scher Bewe­gung erstarrt zu sein scheint — oder durch über­ner­vö­se Mon­ar­chen erstarrt wird. 

Die Bie­der­mei­er­zeit bricht an, eine Zeit, in der man sei­ne Türen ver­schließt und sich im Schoß sei­ner klei­nen bür­ger­li­chen Fami­lie hin­ter den hei­mi­schen Herd zurück­zieht, um von der wech­sel­haf­ten Welt da drau­ßen so wenig wie mög­lich mit­be­kom­men zu müssen. 

Der Sonntagsspaziergang, Carl Spitzweg, 1841, - The Yorck Project: 10.000 Meisterwerke der Malerei. Distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH., Gemeinfrei
Der Sonn­tags­spa­zier­gang, Carl Spitz­weg, 1841, — The Yorck Pro­ject: 10.000 Meis­ter­wer­ke der Male­rei, Gemeinfrei 

Biedermeier und die Liebe

Es sieht so aus, als ob von der Pom­pa­dour und dem abso­lu­tis­ti­schen Hof­staat in Ver­sailles mit sei­nen über­spann­ten ero­ti­schen Ver­hält­nis­sen, den Plu­der­ho­sen und über­di­men­sio­na­len Reif­rö­cken, den gepu­der­ten Perü­cken und den ‘mou­ch­es’ (wört­lich: Flie­gen; Bezeich­nung für Schön­heits­pfläs­ter­chen) nichts übrig bleibt.

Auch Jean-Jac­ques Rous­se­au und sei­ne Idea­le, die Revo­lu­ti­on und Napo­le­on schei­nen end­gül­tig in der Rum­pel­kam­mer der Geschich­te gelan­det zu sein.

Aber völ­lig gelingt die Abwick­lung der ver­gan­ge­nen 20 Jah­re Revo­lu­ti­on und napo­leo­ni­scher Krie­ge nicht. 

Denn in den Köp­fen der Bie­der­mei­er-Mäd­chen, die kei­ne schwe­ren Puder-Perü­cken mehr auf dem Kopf haben, son­dern ihre sorg­fäl­tig gerin­gel­ten Löck­chen unter züch­ti­gen Hau­ben her­vor­blit­zen las­sen, und in den Gedan­ken der jun­gen Män­ner, die statt plud­ri­gen Knie­bund­ho­sen ele­gan­te haut­enge Pan­ta­lons tra­gen, haben sich fran­zö­si­sche Über­bleib­sel jener revo­lu­tio­nä­rer Zeit breitgemacht: 

Die Mut­ter­lie­be und die roman­ti­sche Lie­be als neu­es Ide­al und ein­zi­gen Grund, zu hei­ra­ten und eine Fami­lie zu gründen.

Copy­right: Agen­tur für Bild­bio­gra­phien, www​.bild​bio​gra​phien​.de, 2016 (über­ar­bei­tet 2024) 

Lesen Sie im nächs­ten Bei­trag: Der Prin­ce of Wales Geor­ge kann sei­ne Finan­zen nicht in Ord­nung hal­ten. Von sei­nem auf­wän­di­gen Lebens­stil fast rui­niert, wil­ligt er schließ­lich in einen Hei­rats­han­del mit dem Par­la­ment ein: Sei­ne Schul­den wer­den bezahlt, dafür hei­ra­tet er sei­ne Cou­si­ne Caro­li­ne von Braun­schweig. Der ein­zi­ge Makel: Das Braut­paar kann sich nicht aus­ste­hen.
Sze­nen einer arran­gier­te Ehe

Buch- und Filmempfehlungen:

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Über Kin­der­er­zie­hung, die Bau­lust der Köni­ge, den Puder­pe­rü­cken-Knall des Abso­lu­tis­mus und die Sor­gen und Nöte der klei­nen Leu­te, die den Adels­spaß der obe­ren Zehn­tau­send finan­zie­ren muss­ten.
Bill Bry­sons groß­ar­ti­ger und unter­halt­sa­mer Streif­zug durch die Kul­tur­ge­schich­te Euro­pas. Lesens­wert!
(Und sehr hörens­wert: die Audio-Ver­si­on, gele­sen von Rufus Beck.)
Bill Bry­son, Eine kur­ze Geschich­te der all­täg­li­chen Din­ge*, Gold­mann Taschen­buch, 2013 

Nar­ziss­mus und Arro­ganz
gehen oft Hand in Hand. In die­ser unter­halt­sa­men löei­nen Geschich­te der Arro­ganz und Über­heb­lich­keit ent­larvt Ari Tur­unen die Bes­ser­wis­se­rei und Hybris von Napo­le­on bis Bush, Alex­an­der dem Gro­ßen bis Leh­man Brot­her. Denn: Hoch­mut kommt vor dem Fall. Wenn nicht frü­her, dann spä­ter. Lesens­wert!

Ari Tur­unen, Kann mir bit­te jemand das Was­ser rei­chen?*, Piper Taschen­buch, 2017 

Welt­ge­schich­te zum Anhö­ren
Eben­so wit­zig wie infor­ma­tiv ist die­ses Hör­buch zur bril­lan­ten sechs­tei­li­gen ZDF-Rei­he von Hans-Chris­ti­an Huf und Gero von Boehm, wun­der­bar und augen­zwin­kernd gespro­chen von Hape Ker­ke­ling. Uner­reicht hörens­wert!

Hans-Chris­ti­an Huf, Gero von Boehm, Unter­wegs in der Welt­ge­schich­te*
Ran­dom House Audio, März 2015 

Das Buch zur Net­flix-Erfolgs­se­rieBridger­ton’ für alle, die von Julia Quinns wun­der­bar-bun­ter Regen­cy-Komö­die über kup­peln­de Müt­ter und deren Töch­ter nicht genug bekom­men kön­nen

Kei­ne 1:1 Umset­zung der Serie, son­dern mit vie­len Neben­strän­gen und neu­en Cha­rak­te­ren, die im Film nicht vor­kom­men. Lesens­wert!
Julia Quinn, Bridger­ton — Der Duke und ich*, Har­per­Coll­ins; 1. Edi­ti­on (4. Febru­ar 2021) 

Die Lebens­ge­schich­te der schö­nen Mar­qui­se de Pom­pa­dour raf­fi­niert und span­nend erzählt und gleich­zei­tig mit vie­len inter­es­san­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen über das Frank­reich des 18. Jahr­hun­derts.
Eine sau­ber recher­chier­te und sehr lesens­wer­te Roman­bio­gra­fie!

Dora Dun­cker, Die Mar­qui­se von Pom­pa­dour* Jaz­zy­bee Ver­lag, 2015 

Die gro­ßen Seu­chen, aber auch die Krank­hei­ten der Mäch­ti­gen haben Geschich­te geschrie­ben.
Der Medi­zin­his­to­ri­ker Gers­te schreibt fak­ten­reich und amü­sant wie Krank­hei­ten Welt­ge­schich­te gemacht — oder zumin­dest beein­flusst — haben. Ein groß­ar­ti­ges Buch! Sehr lesens­wert für alle, die sich für Geschich­te inter­es­sie­ren.

Roland D. Gers­te, Wie Krank­hei­ten Geschich­te machen: Von der Anti­ke bis heu­te*, Klett-Cot­ta, 2019 

Wei­ter­füh­ren­de Beiträge:

Sei­ten­sprung: Wer kennt es nicht, wenn sich nach weni­gen Wochen gro­ßer Lie­be, in denen See­len­ver­wandt­schaf­ten ent­deckt und Zukunfts­plä­ne geschmie­det wer­den, der ange­him­mel­te Liebs­te plötz­lich rar­macht, um Bedenk­zeit bit­tet, selt­sa­me Erklä­run­gen stam­melt und schließ­lich zu einer ande­ren ent­schwin­det? Ist das Psy­cho­lo­gie oder doch wie­der nur ein mise­ra­bler männ­li­cher Hor­mon­haus­halt?
Ist Fremd­ge­hen angeboren?

Lie­be: Die meis­ten Part­ner­schaf­ten zer­bre­chen nicht an der einen gro­ßen Kri­se, dem schlim­men Betrug oder dem Auf­tau­chen eines anderen/einer ande­ren. Bis die Gelieb­te vor der Tür steht, ist die Lie­be meis­tens schon längst lei­se und still an der offe­nen Zahn­pas­ta-Tube gestor­ben, an den klei­nen All­tags-Ner­ve­rei­en und Unge­rech­tig­kei­ten, mit denen sich (Eltern-) Paa­re gegen­sei­tig oft bis auf’s Blut quä­len. Liegt das an der Kri­se der Männ­lich­keit?
Der Mann in der Krise

Mätres­sen­wirt­schaft: Sex und Poli­tik. Den Köni­gen und Aris­to­kra­ten war das poli­ti­sche Tages­ge­schäft oft zu müh­sam — sehr zur Freu­de ihrer Gelieb­ten, die manch­mal viel Ver­gnü­gen an Macht, Ein­fluss und am Regie­ren hat­ten. Die berühm­tes­te und ein­fluss­reichs­te „maî­tres­se en tit­re“ in der Geschich­te war die Mar­qui­se de Pom­pa­dour, die legen­dä­re Gelieb­te des Uren­kels des Son­nen­kö­nigs, König Lud­wig XV.
Die Mar­qui­se de Pompadour

Rous­se­au: Mit “Mut­ter­lie­be” hat­te der Phi­lo­soph Jean-Jac­ques Rous­se­au über­haupt nichts im Sinn — sei­ne eige­nen Kin­der brach­te er gleich nach der Geburt in ein Fin­del­haus. Trotz­dem gilt sein Erzie­hungs­ro­man “Emi­le oder über die Erzie­hung”, als Urknall für unser heu­ti­ges Ver­ständ­nis von Mut­ter­lie­be.
Die Erfin­dung der Mutterliebe

Frau­en ver­ste­hen: Wer schon ein­mal in die Müh­len von weib­li­chem Minus Talk oder sogar Kill Talk gera­ten ist, weiß, dass auch Frau­en nicht immer har­mo­nisch und fried­fer­tig sind. Über weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on, Frau­en in Füh­rung und die Sache mit der glä­ser­nen Decke.
Im Land des Lächelns: Weib­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und ihre Tücken

Link­emp­feh­lun­gen:

Ab 1806 steht Ham­burg unter fran­zö­si­scher Besat­zung. 1811 wird die Han­se­stadt als Haupt­stadt des Depar­te­ments der Elb­mün­dun­gen ins fran­zö­si­sche Kai­ser­reich ein­ge­glie­dert. Über Ham­burgs unbe­kann­te fran­zö­si­schen Jah­re:
Besetzt und bela­gert: Die Fran­zo­sen in Hamburg

Schei­dung: “Im Gesetz steht von Lie­be kein Wort” — lesens­wer­tes Inter­view mit der Schei­dungs­an­wäl­tin Hele­ne Kla­ar, erschie­nen 2016 im Süd­deut­sche Zei­tung Maga­zin
https://​sz​-maga​zin​.sued​deut​sche​.de/​l​i​e​b​e​-​u​n​d​-​p​a​r​t​n​e​r​s​c​h​a​f​t​/​i​m​-​g​e​s​e​t​z​-​s​t​e​h​t​-​v​o​n​-​l​i​e​b​e​-​k​e​i​n​-​w​o​r​t​-​8​2​190

Bild­nach­wei­se:

Ori­gi­nal: Bona­par­te beim Über­schrei­ten der Alpen am Gro­ßen Sankt Bern­hard (Gemäl­de von Jac­ques-Lou­is David, 1800),Von Jac­ques-Lou­is David — The Yorck Pro­ject: 10.000 Meis­ter­wer­ke der Male­rei. DVD-ROM, 2002. ISBN 3936122202. Dis­tri­bu­ted by DIRECTMEDIA Publi­shing GmbH., Gemein­frei
Die Frei­heit führt das Volk, Eugè­ne Delacroix, gemein­frei
Lud­wig XIV. im Krö­nungs­or­nat (Por­trät von Hya­c­in­the Rigaud, 1701) Von Unbe­kannt – wart​burg​.edu, Gemein­frei
Por­trät von Marie Antoi­net­te mit einer Rose, 1778 gemalt von ihrer Lieb­lings­künst­le­rin Éli­sa­beth Vigée-Lebrun (Öl auf Lein­wand, Schloss von Ver­sailles), Gemein­frei
Ori­gi­nal: Jean-Jac­ques Rous­se­au, Pas­tell von Mau­rice Quen­tin de La Tour, 1753, Gemein­frei
Napo­le­on im Arbeits­zim­mer mit Hand in der Wes­te (Gemäl­de von Jac­ques-Lou­is David, 1812), Gemein­frei
Der Sonn­tags­spa­zier­gang, Carl Spitz­weg, 1841, — The Yorck Pro­ject: 10.000 Meis­ter­wer­ke der Male­rei. Dis­tri­bu­ted by DIRECTMEDIA Publi­shing GmbH., Gemeinfrei 

Geschichte und Psychologie Vergangenheit verstehen um mit der Zukunft besser klar zu kommen
Geschich­te & Psy­cho­lo­gie:

Vergangenes verstehen,
um mit der Zukunft besser klar zu kommen.

Ich brin­ge mit mei­nem Team Lebens‑, Fami­li­en- und Unter­neh­mens­ge­schich­ten ins Buch und schrei­be als Ghost­wri­te­rin Bücher mit den Schwer­punk­ten Geschich­te und Psy­cho­lo­gie.

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34440coo­kie-checkMätres­sen­wirt­schaft, Revo­lu­ti­on und die gro­ße Lie­be

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